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Wenn es nicht dreckig ist, war es kein CX: SiSu Winter-Duathlon im Grunwewald

„Jetzt weiß ich, warum ich eine Radbrille anziehen sollte. Ich glaube, ich bin schmutzig geworden“, sagt sie. Unsere Gesichter, Klamotten, Räder sind Matsch-gesprenkelt, der Puls beim Zieleinlauf des SiSu Winter-Duathlon so hoch, wie es sich für einen vernünftigen Wettkampf gehört.

Es hat immer wieder geregnet die letzten Tage – für heute waren schwerer Wind und Regen angesagt. Doch der 14. Winter-Duathlon der Triathlongemeinschaft SiSu Berlin hat Glück: seit Wochen ist es warm, seit gestern trocken, wir starten mit nur leichter Wolkendecke auf die 5,5 km Laufstrecke, die wir anschließend noch 4x mit Mountainbike oder CX Rad fahren. Als Sahnehäubchen ist final noch ein 3 km Stich zu laufen. Duathlon halt. Im Grunewald. Cross. „Die Strecke ist in gutem Zustand“, heißt es am Vortag. Matsch können Berlin und Brandenburg einfach:

"Guter Zustand" - so geht CX in Berlin und Umland (c) Triathlongemeinschaft Sisu Berlin
„Guter Zustand“ – so geht CX in Berlin und Umland (c) Triathlongemeinschaft Sisu Berlin

Glück an einem Mittwochmorgen im zugefrorenen Grunewald

Was ist Glück? Antworten und Definitionsversuche gibt es viel zu viele. Man kann sich imho nur immer wieder annähern und feststellen: „Das! Das war es.“ Und das kann dann einfach ein frostiger Mittwochmorgen im Grunewald sein.

Viel zu kalt, viel zu werktags, niemand unterwegs. Außer zwei Freunden beim Querfeldeinlauf über gefrorenen Boden aber unter blauem Himmel. Der eine erzählt von seiner Kündigung und der zeitgleich aufgehenden neuen Job-Option. Der andere erzählt von den familiären Problemen zuhause mit Mutter und Vater. Gleich danach wechselt das Thema zu den strahlenden neuen Möglichkeiten die sich dem begabten jungen Journalisten gerade bieten.

Noch immer niemand sonst im Wald unterwegs. Nichtmal Hundehalter.

Die negativen Episoden werden eingerahmt von neuen Optionen und Geschichten aus dem Freundeskreis, während es über Drachenberg, Teufelsberg und diverse Hügel hoch und runter geht.

Nach 25 Kilometern und 400 Höhenmetern ist Schluss. Abklatschen. Glücklich nach Hause fahren.

Das ist Glück.

Glück an einem Mittwochmorgen.

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